Eine strategische Grenzregion im Süden Rumäniens, die eine Brücke zwischen der Walachei und dem Balkan schlägt.
Giurgiu ist ein rumänischer Kreis im Süden der Walachei. Die Kreishauptstadt ist Giurgiu, die wichtigste Hafenstadt an der rumänischen Donau. Der Kreis wurde im Jahr 2025 mit einer Gesamtfläche von 3.526 km² neu strukturiert und ist bekannt für seine strategische Lage an der Grenze zu Bulgarien, getrennt durch die Donau. Der Donauhafen von Giurgiu ist der wichtigste im Land und über die Donau mit dem Main-Donau-Rhein-Kanal verbunden, was ihm eine direkte Verbindung zur Nordsee verschafft. Dies macht Giurgiu zu einem wichtigen Handels- und Transportknotenpunkt.
Giurgiu liegt im äußersten Süden Rumäniens und grenzt direkt an Bulgarien. Die Donau bildet eine natürliche Grenze und ist zugleich die wichtigste Verkehrsader der Region. Die Stadt Giurgiu ist nur etwa 60 km von Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens, entfernt, was die Region zu einem wichtigen logistischen Zentrum macht.
Die größte Attraktion der Region ist die beeindruckende **Giurgiu-Ruse-Freundschaftsbrücke**, die Rumänien mit Bulgarien verbindet. Diese kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke wurde am 20. Juni 1954 in Anwesenheit der sowjetischen Ministerpräsidenten in Betrieb genommen und war die einzige Donau-Brücke zwischen den beiden Ländern bis 2013.
Die Wirtschaft des Kreises Giurgiu ist stark durch seine Lage an der Donau und die Nähe zu Bukarest geprägt. Der Hafen von Giurgiu spielt eine zentrale Rolle für den Import und Export von Gütern. Die Stadt beherbergt auch eine Ölraffinerie, die wichtige Rohstoffe für die Industrie bereitstellt. Historisch war die Region ein wichtiger Punkt für den Handel auf der Donau, was zur Entwicklung des Hafens und der damit verbundenen Infrastruktur führte. Im Jahr 2025 bleibt Giurgiu ein wichtiger industrieller und logistischer Standort, der die wirtschaftliche Dynamik des Südens Rumäniens unterstützt. Die Geschichte von Giurgiu: Von der Festung zur Handelsstadt Die Geschichte von Giurgiu ist eng mit seiner strategischen Lage an der Donau verbunden. Die Stadt wurde erstmals im Jahr 1394 in Dokumenten erwähnt, als sie eine befestigte Anlage namens "Giurgiu" war, die zur Verteidigung des Walachischen Fürstentums gegen das Osmanische Reich diente. Der Name der Stadt leitet sich wahrscheinlich vom Namen des Heiligen Georg ab, was auf einen frühen christlichen Einfluss hindeutet. Während der osmanischen Herrschaft wurde Giurgiu zu einem wichtigen Stützpunkt und Handelshafen. Die Osmanen bauten die Festung weiter aus und nutzten die Stadt als wichtigen Knotenpunkt für den Handel auf der Donau. In dieser Zeit entwickelte sich die Stadt zu einem belebten Handelszentrum, das den Austausch von Waren zwischen dem Osmanischen Reich, der Walachei und anderen europäischen Regionen erleichterte. Die Festung spielte eine Schlüsselrolle in den Konflikten zwischen den walachischen Fürsten und den Osmanen, wobei sie mehrmals den Besitzer wechselte und oft stark zerstört wurde. Im 19. Jahrhundert wurde Giurgiu zu einem Zentrum des rumänischen Unabhängigkeitskampfes und zu einem Symbol des Widerstands gegen die osmanische Herrschaft. 1869 wurde die erste Eisenbahnlinie Rumäniens, die Giurgiu mit Bukarest verband, in Betrieb genommen, was die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt weiter steigerte. Geografie und Wirtschaftliche Bedeutung Der Kreis Giurgiu liegt im südlichsten Teil Rumäniens in der Region der Walachei. Er grenzt im Süden an die Donau, die eine natürliche Grenze zu Bulgarien bildet. . Die Region ist überwiegend flach und Teil der Donau-Ebene, die durch fruchtbare Böden gekennzeichnet ist. Dies macht die Landwirtschaft, insbesondere den Anbau von Getreide und Gemüse, zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Die Donau ist die wichtigste Lebensader des Kreises. Der Hafen von Giurgiu ist der größte Flusshafen Rumäniens und über den Donau-Main-Rhein-Kanal direkt mit der Nordsee verbunden. Dies ermöglicht den Warentransport von Giurgiu bis in das Herz von Westeuropa, was der Stadt eine entscheidende Rolle im internationalen Handel verleiht. Das Wahrzeichen der Region ist die beeindruckende Giurgiu-Ruse-Freundschaftsbrücke (Podul Prieteniei), die 1954 eröffnet wurde. Sie ist nicht nur eine wichtige Verkehrsverbindung, sondern symbolisiert auch die enge Beziehung zwischen Rumänien und Bulgarien. Die Nähe zu Bukarest, nur etwa 60 Kilometer entfernt, stärkt die logistische Bedeutung von Giurgiu, da die Stadt als Tor zur Hauptstadt fungiert.
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